1. Die beste Reisezeit nach Island
Island, oft als Land von Feuer und Eis bezeichnet, zieht Touristen aus aller Welt an, um seine majestätischen Landschaften und einzigartigen Naturphänomene zu erleben. Doch wann ist die beste Zeit, um eine Reise nach Island zu unternehmen? Die Antwort hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und den Aktivitäten ab, die Sie erleben möchten.
1.1 Sommer: Die perfekte Zeit für Abenteuer
Die Sommermonate von Juni bis August bieten die längsten Tage und die mildesten Temperaturen, die zwischen 10 und 15 °C liegen können. Diese Zeit ist ideal für Wanderungen, Roadtrips und Erkundungen der atemberaubenden Landschaften. Einer der Höhepunkte des isländischen Sommers ist das Mitternachtssonnen-Phänomen, bei dem die Sonne nicht untergeht, was es ermöglicht, bis spät in die Nacht Aktivitäten im Freien zu genießen.
Außerdem sind viele Sehenswürdigkeiten und Wanderwege, wie der Laugavegur-Trail oder der Weg zu den berühmten Wasserfällen Gullfoss und Seljalandsfoss, in den Sommermonaten problemlos zugänglich. Touristen können auch an Walbeobachtungen teilnehmen, die in diesen Monaten besonders erfolgreich sind.
1.2 Winter: Magische Nordlichter erleben
Die Wintermonate von Dezember bis Februar sind die beste Zeit, um die faszinierenden Nordlichter zu beobachten. Mit dampfenden heißen Quellen, gekennzeichnet durch den Kontrast zu den schneebedeckten Landschaften, schafft der Winter eine magische Atmosphäre. Die Temperaturen können allerdings auf -5 °C oder noch kälter sinken, was sich auf Reisepläne auswirken kann.
Die Wintermonate sind auch ideal für Aktivitäten wie Eisklettern, Schneemobilfahrten und Entdeckungstouren durch die beeindruckenden Eishöhlen. Viele Touristen, die die nächste Reise nach Island planen, sollten die Wintermonate in Betracht ziehen, um die atemberaubende Aurora Borealis in ihrer vollen Pracht zu erleben.
1.3 Wetterbedingungen verstehen
Island hat ein wechselhaftes Wetter, das oft unvorhersehbar ist. Regen und Sonne können innerhalb weniger Minuten folgen, was bedeutet, dass Reisende immer auf alles vorbereitet sein sollten. Die besten Monate für Regen sind die Herbst- und frühen Wintermonate, während die Sommermonate im Allgemeinen trockener sind. Reisende sollten die lokalen Wettervorhersagen regelmäßig überprüfen und sich darauf einstellen, dass verschiedene Regionen des Landes unterschiedliche Wetterbedingungen aufweisen können.
2. Planung Ihrer Reise nach Island
2.1 Budgetierung: Was kostet eine Reise?
Die Kosten für eine Reise nach Island können je nach Reisestil und -dauer stark variieren. Durchschnittlich sollten Reisende mit Kosten von etwa 1.995 Euro pro Woche ohne Flug rechnen. Dies beinhaltet Übernachtungen in 3-Sterne-Hotels, einfache Mahlzeiten in Restaurants, die Anmietung eines Mittelklassewagens sowie einige der beliebtesten Aktivitäten.
Unterkünfte können von Hostels bis hin zu luxuriösen Hotels reichen, wobei die Preise in der Hochsaison tendenziell steigen. Urlauber sollten auch die Möglichkeiten für Pauschalreisen in Betracht ziehen, die oft einen Preisvorteil bieten können. Um das Budget weiter zu optimieren, empfiehlt es sich, lokale Supermärkte zu nutzen, um eigene Mahlzeiten zuzubereiten.
2.2 Wichtige Dokumente für die Einreise
Für die Einreise nach Island benötigen EU-Bürger lediglich einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Das Dokument muss während des gesamten Aufenthalts gültig sein. Es ist ratsam, vor der Reise die neuesten Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu überprüfen, um sicherzustellen, dass keine neuen Regularien oder Anforderungen bestehen.
2.3 Reisetransport: Mietwagen oder öffentliche Verkehrsmittel?
Die Entscheidung, ob man einen Mietwagen nutzen oder sich auf öffentliche Verkehrsmittel verlassen sollte, hängt von den individuellen Reiseplänen ab. Ein Mietwagen bietet die Flexibilität, abgelegene Orte zu erkunden und anhalten zu können, wo immer es einem beliebt. Island hat gut ausgebaute Straßen und viele Anbieter für Mietfahrzeuge bieten Erfahrung in dieser Region an.
Alternativ gibt es auch Busverbindungen, die große Teile des Landes abdecken. Betreiber wie Reykjavik Excursions bieten verschiedene Touren und Transfermöglichkeiten zwischen den Hauptattraktionen des Landes an. Öffentliches Verkehrssystem kann jedoch in weniger belebten und abgelegenen Gebieten eingeschränkt sein.
3. Must-See Attraktionen für eine Reise nach Island
3.1 Der Goldene Kreis: Naturwunder und Kulturerbe
Der Goldene Kreis gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands und ist ein beliebtes Ziel für Reisende, die die wichtigsten Naturwunder und kulturellen Höhepunkte erleben möchten. Diese Route umfasst den Nationalpark Þingvellir, wo sich die nordamerikanische und die eurasische tektonische Platte treffen, den beeindruckenden Geysir Strokkur, der regelmäßig heiße Wasserfontänen sprudelt, und den mächtigen Wasserfall Gullfoss.
Der Goldene Kreis lässt sich bequem an einem Tag entdecken, was ihn zu einem idealen Ziel für Tagesausflüge von Reykjavik aus macht. Die Region zeichnet sich nicht nur durch ihre beeindruckenden Naturwunder, sondern auch durch ihre kulturelle Bedeutung aus, da sie eine zentrale Rolle in der Geschichte Islands spielt.
3.2 Wasserfälle und Geysire im Süden
Das südliche Island ist bekannt für seine spektakulären Wasserfälle und Geysire. Zu den beeindruckendsten zählen der Wasserfall Seljalandsfoss, bei dem es möglich ist, hinter dem Wasserfall hindurch zu gehen, und der Skógafoss, der für seine enormen Wasserfälle und Regenbögen bekannt ist, die an sonnigen Tagen entstehen.
Zudem kann man in dieser Region den berühmten Geysir Strokkur am Geysirfeld in Haukadalur besuchen, der etwa alle 5 bis 10 Minuten ausbricht. Diese natürlichen Attraktionen sind ein Muss für jeden Island-Reisenden, und die Umgebung bietet zahlreiche Wander- und Fotomöglichkeiten.
3.3 Die Blaue Lagune: Ein entspannendes Erlebnis
Ein Highlight jeder Reise nach Island ist ein Besuch der Blauen Lagune, einem geothermalen Spa, das für seine heilenden Eigenschaften bekannt ist. Die milchig-blauen Thermalquellen sind besonders beruhigend und bieten die Möglichkeit, inmitten atemberaubender Landschaft zu entspannen.
Die Blaue Lagune liegt in der Nähe des internationalen Flughafens Keflavik und ist somit oft eine beliebte Anlaufstelle für Reisende, gleich bei An- oder Abreise zu entspannen. Vorteilhaft sind die verschiedenen Wellness-Behandlungen und die gemütlichen Ruheräume, die den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
4. Aktivitäten und Erlebnisse in Island
4.1 Wandern und Gletscher-Touren
Island bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten für Abenteuerlustige. Die Gletscher in Island ziehen viele Wanderer an, insbesondere der Vatnajökull-Nationalpark, der den größten Gletscher Europas beherbergt. Angebote für geführte Gletscherwanderungen sind zahlreich und reichen von anfängertauglichen Touren bis hin zu anspruchsvolleren Alpenexpeditionen.
Beliebte Wanderrouten sind der Laugavegur-Trail, der durch atemberaubende Fjorde und farbenfrohe Rhyolithberge führt, und die Touren um den Mývatn-See, die durch geothermische Aktivitäten und eine faszinierende Vogelwelt bestechen.
4.2 Walbeobachtungen: Ein unvergessliches Erlebnis
Die Gewässer vor der Küste Islands bieten einige der besten Bedingungen für Walbeobachtungen. Besonders in den Sommermonaten können Reisende mit einer Vielzahl von Walarten rechnen, darunter Buckelwale, Orcas und sogar Pottwale. Ein Besuch in Städten wie Húsavík, die bekannt als die „Walbeobachtungs-Hauptstadt“ Islands gilt, kann ein Highlight Ihrer Reise sein.
Viele Anbieter bieten Bootstouren an, die den Teilnehmern ermöglichen, den majestätischen Tieren ganz nah zu kommen und unvergessliche Momente festzuhalten.
4.3 Fotografieren der spektakulären Natur
Die spektakuläre Landschaft Islands ist ein Paradies für Fotografen. Von den dramatischen Küstenlinien, beeindruckenden Wasserfällen, Vulkangebieten bis hin zu den surrealen Geothermalaktivitäten bietet die Insel unzählige Motive. Fotografieren bei den Nordlichtern oder die Mitternachtssonne sind besondere Herausforderungen, die jedoch tolle Ergebnisse liefern können.
Beliebte Fotospots sind der Gullfoss-Wasserfall, der Diamond Beach in der Nähe der Gletscherlagune Jökulsárlón und das ikonische Kirkjufell Gebirge. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt sich die Verwendung eines Stativs und die Nutzung der goldenen Stunde während des Sonnenaufgangs oder Sonnenuntergangs.
5. Praktische Tipps für Ihre Reise nach Island
5.1 Verhalten und Etikette vor Ort
Die Isländer sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Höflichkeit. Reisende sollten sich an lokale Bräuche und Traditionen halten, insbesondere in Bezug auf Umweltschutz und Naturschutz. Es ist ratsam, keinen Müll in der Natur zu hinterlassen und die Wege auf Wanderungen zu respektieren. Generell sind die Isländer tolerant und offen gegenüber Touristen, was ihnen hilft, respektvolle Beziehungen zu den Einheimischen zu pflegen.
5.2 Sicherheits- und Wetterhinweise
Sicherheit ist in Island von großer Bedeutung. Reisende sollten die Wettervorhersagen ständig überprüfen und sich bewusst sein, dass das Wetter schnell umschlagen kann. Insbesondere in den Hochlandregionen und während der Wintermonate gibt es zusätzliche Gefahren, wie unvorhersehbare Wetterbedingungen und rutschige Straßenverhältnisse. Reisende, die in abgelegene Gebiete fahren, sollten auch die Notfallnummer 112 im Hinterkopf haben.
5.3 Soziale und kulturelle Besonderheiten
Island hat eine reiche kulturelle Geschichte. Besucher sollten sich mit den Grundzügen der isländischen Sprache vertraut machen und nach Möglichkeit einige freundliche Worte auf Isländisch verwenden, z.B. „Takk“ für „Danke“. Die isländische Gesellschaft legt großen Wert auf Gleichberechtigung und Umweltschutz. Es empfiehlt sich, sich also respektvoll gegenüber lokalen Traditionen zu verhalten und die Schönheit der Natur zu schützen.